Truck Racing 2020: So wird die „Corona-Saison“ für Steffi Halm

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Steffi Halm und Jochen Hahn vor ihren neuen Trucks.
Steffi Halm und Jochen Hahn vor ihren neuen Trucks.

Auch 1.100 Pferdestärken können Covid-19 nicht stoppen. Deshalb fängt die FIA European Truck Racing Championship in diesem Jahr deutlich später als gewohnt an. Statt im Mai geht es erst im August los und statt acht werden in dieser Saison nur sechs Rennen gefahren. Hier die vollständige Liste:

  • Most: 29-30 August
  • Zolder: 12-13 September
  • Jarama: 26-27 September
  • Le Mans: 3-4 Oktober
  • Hungaroring: 17-18 Oktober
  • Misano: 14-15 November

Dennoch sind wohl alle Rennfahrer im 17-köpfigen Teilnehmerfeld froh, dass es überhaupt einen Plan und damit eine Perspektive gibt. Auch Steffi Halm vom Team Schwabentruck, das von febi gesponsert wird, freut sich auf den baldigen Saisonstart, wie sie bei der Präsentation ihres neuen Iveco S-Way berichtet: „Es war ja geplant, dass die Saison viel früher startet. Klar ist für uns, Ende August ist der Stichtag, dort wird’s losgehen, darauf arbeiten wir hin. Es wird versucht, dass wir noch mal nach Most zum Test gehen, aber im Großen steht das Paket und wir sind gut gerüstet. Die LKWs sind bestens vorbereitet.“

Gutes Jahr 2019

2020 will sie an die starken Leistungen aus dem vergangenen Jahr anknüpfen, in der sie den ersten Platz in der Teammeisterschaft mit Jochen Hahn holte und Vierter in der Einzelwertung wurde. „Es war das zweite Jahr für mich mit Team Schwabentruck und Iveco. Natürlich gibt es immer mal wieder Wochenenden, die nicht so gut laufen und der Nürburgring war leider das schlechteste Wochenende, das wir überhaupt hatten. Aber insgesamt war es ein gutes Jahr, wir konnten uns verbessern und das ist auch der Plan für 2020, weiter verbessern und noch mal einen Schritt nach vorne gehen.“

2019 konnte Steffi Halm einige Treppchenplätze erringen.
2019 konnte Steffi Halm einige Treppchenplätze erringen.

Dabei muss sie jedoch in diesem Jahr auf das Rennen am Nürburgring verzichten: Da bis Ende August alle Großveranstaltungen in Deutschland untersagt sind, wurde auch der Truck Grand Prix in der Eifel gestrichen. Ein herber Verlust für die gesamte Meisterschaft, wie Steffi betont: „Es ist natürlich nicht nur für uns Deutsche, sondern auch für alle anderen Fahrer das absolute Highlight. Ich denke, wir sollten die Energie zusammennehmen, die Rennen, die dieses Jahr geplant sind, voll durchziehen und dann nächstes Jahr doppelt stark auftreten am Nürburgring.“

Beeindruckender neuer Truck

Bis dahin kann sie die Zeit nutzen und sich mit ihrem neuen Truck vertraut machen. Der Iveco S-Way R – so heißt die Rennversion offiziell – beeindruckt mit starken Zahlen – 6.000 Newtonmeter, 1.100 PS, 5,3 Tonnen Gewicht – und verfügt wieder über verschiedene febi Komponenten, u. a. reguläre febi Bremsscheiben, die auch in dieser Saison unter der außergewöhnlichen Belastung eines Truckrennens ihre Standfestigkeit und Leistungsfähigkeit beweisen.

Aber neben den inneren Werten überzeugt auch das äußere Erscheinungsbild von Steffis Gefährt: „Klar, am Ende müssen die Zeiten stimmen. Aber ich bin unglaublich stolz, so einen tollen Truck dieses Jahr fahren zu können. Für mich ist die Optik auch immer entscheidend, denn man hat ein positives Gefühl und das kann immer dazu beitragen, am Ende auch schnell zu sein.“