„Ich hätte mal Lust eine Rallye mitzufahren.“ Diesen Traum hat so mancher Autofan – doch daraus wird in der Regel nichts. Anders war es bei Maximilian vom Braucke (Bild oben links), 32, und Fabian Westermann, 31. Die zwei haben aus der verrückten Idee einen konkreten Plan gemacht.
„Eigentlich war das nur ein Scherz, der dann allerdings ziemlich schnell in die Tat umgesetzt wurde“, berichtet Max. „Wir haben geschaut, welche Rallye man fahren kann. Nach einigem Suchen sind wir auf die ‚Baltic Sea Circle‘ gestoßen.“ Der Vorteil: Die Rallye startet in Hamburg, nur ein paar Autostunden von ihrer Heimat an der Grenze zwischen Sauerland und Ruhrgebiet entfernt.
Für den guten Zweck
„Wir haben uns zum Glück noch rechtzeitig für 2019 anmelden und einen der letzten fünf Startplätze ergattern können“, erinnert sich Fabian. Die Baltic Sea Circle führt abseits jeder Autobahn über 7.500 Straßenkilometer quer durch Osteuropa sowie Finnland bis zum Nordkap und durch Skandinavien zurück in die Hansestadt. Insgesamt zehn Länder werden von den Teilnehmern im Juni bereist.
Dabei geht es aber nicht darum, einfach ein tolles Abenteuer zu erleben. Ziel ist es, „Spendengelder für ausgewählte Charity-Projekte zu sammeln“, so die Rallye-Verantwortlichen. Max und Fabian sammeln für den Iserlohner Verein Flaschenkinder, der Kindern hilft, deren Eltern alkoholsüchtig sind. „Es war uns wichtig, dass es lokal bleibt. Außerdem finanziert sich der Verein allein aus Spendengeldern und hat keine große Verwaltung. Somit kommt das Geld auch dort an, wo es benötigt wird“, erläutert Fabian.
30 Jahre alter Golf als Reisegefährte
Die größte Hürde haben die beiden bereits gemeistert: Sie konnten ein gebrauchtes Auto für die Rallye ergattern. Der Golf 2 ist mit 30 Jahren fast genauso alt wie seine Fahrer. Die Instandsetzung ist für die gelernten Karosseriebauer jedoch kein Problem – mit Autos kennen sie sich schließlich aus. Die notwendigen Ersatzteile für das alte Schätzchen bekommen sie u. a. von febi.
Die Herausforderung, mit dem jahrzehntealten Fahrzeug 7.500 Kilometer abseits gepflegter Autobahnpisten zurückzulegen, nehmen Max und Fabian sportlich. Getreu ihrem Motto „How hard can it be?“ – wie schwer kann’s schon werden?
Wir werden Max und Fabian bei ihrem Abenteuer auf Facebook und im febi Blog begleiten!