Werkstattportale – Vergleichbarkeit auf Knopfdruck

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Der Trend ist nicht neu. Schon seit Jahren werden im Internet Produkte, Restaurants oder Hotels bewertet oder über Preissuchmaschinen das günstigste Angebot für ein bestimmtes Produkt gefunden. Nun setzt sich dieser Trend auch im Teilehandel fort. Mittlerweile haben sich Portale verschiedener Anbieter am Markt etabliert, die alle ein ähnliches Ziel verfolgen – Werkstatt und Kunden zusammenzubringen um daran mitzuverdienen.

Für die einzelne KFZ-Werkstatt ist das Schwert wie so oft zweischneidig. Zum einen bieten die meisten Portale Chancen, die eigene Präsenz im Online-Geschäft zu erhöhen und Neukunden zu gewinnen. Zum anderen wird die eigene Preispolitik für die Konkurrenz transparent und nachvollziehbar.  Da der Preis für viele Autofahrer das entscheidende Kriterium ist, lassen sich viele Reparaturbetriebe auf einen Preiskampf mit lokalen Konkurrenten ein. Obwohl die Angebote oftmals auf Grund unterschiedlicher Leistungsbestandteile kaum vergleichbar sind, entscheiden sich die vielen preissensiblen Nutzer solcher Portale mehrheitlich für das günstigste Angebot. Vielen Werkstätten droht ein empfindlicher, teilweise selbst verschuldeter Margenverlust, wenn sie sich auf dieses Spiel einlassen.

Doch auch die Portale selbst kämpfen teilweise noch mit Kinderkrankheiten. So sind die Ergebnisse gerade bei komplexeren Anfragen oft unzureichend. Gerade bei schwer zu definierenden Problemstellungen mit hohem Beratungsbedarf stoßen Online-Vergleichsportale an ihre Grenzen. Außerdem werden dem Kunden teilweise nur unverbindliche Preise angezeigt, was eine zuverlässige Vergleichbarkeit von Leistungennahezu unmöglich macht.

Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat in seinem Test von KFZ-Werkstatt-Portalen die gängigsten 9 Portale getestet. Dabei belegte „Autoscout24“ den ersten Rang, gefolgt von den Mitbewerbern „Autoservice.com“ und „Drivelog“.

Schlussendlich wird jedoch der Verbraucher durch sein Nutzungsverhalten darüber entscheiden, in wie fern sich Autowerkstätten dem Druck der Vergleichbarkeit beugen müssen.