Wie die GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung mbH) mitteilt, ist die Zahl der erheblichen Mängel an Autos 2013 weiter angestiegen. Fast ein Viertel aller Autos fährt mit erheblichen Sicherheitsmängeln zur amtlichen Hauptuntersuchung (HU) – und erhält keine Prüfplakette.
Mindestens alle 24 Monate müssen deutsche PKW die oftmals gefürchtete Hauptuntersuchung über sich ergehen lassen. Dabei scheint die Angst vor der HU durchaus gerechtfertigt zu sein. Denn laut der jährlichen HU-Statistik, die die GTÜ jüngst veröffentlicht hat, sind 2013 bei Hauptuntersuchungen knackige 24 Prozent aller PKW mit „erheblichen Mängeln“ durchgefallen.
Mängel-Spitzenreiter über alle Altersklassen hinweg ist mit 30,3 Prozent die Mängelgruppe „Beleuchtung und Elektrik“. Auf Platz zwei folgt „Bremsanlage“ mit 18,8 Prozent. Den dritten Platz belegen die Mängel an „Achsen, Rädern, Reifen, Aufhängungen“ mit 15,7 Prozent. Auf Platz vier liegt „Umweltbelastung“ wie Motorabgase, Ölverlust, Lärmentwicklung etc. mit 13,1 Prozent und auf Platz fünf landen die Mängel an „Fahrgestell, Rahmen, Aufbau“ mit 9,9 Prozent.
„Vor dem Hintergrund der aktuellen Mängelzahlen appelliert die GTÜ an alle Autofahrer, den Service regelmäßig in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen und fällige Reparaturen nicht unnötig aufzuschieben. Denn verkehrssicherheitsrelevante Fahrzeugmängel lassen sich nur so wirksam reduzieren“, betonte der zuständige Technische Leiter der GTÜ, Robert Köstler.