Paketzustellung der Zukunft: der emissionsfreie Autopilot

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Wenige Klicks reichen und schon wird das Paket bequem bis vor die Haustür geliefert. Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein – auf Plattformen wie Ebay oder Amazon. Gerade in der Weihnachtszeit boomt der E-Commerce. Mit der steigenden Nachfrage im Netz kommt auch immer mehr Arbeit auf die Paketdienstleister zu: Millionen von Päckchen müssen jeden Tag durch Post, UPS, Hermes & Co. ausgeliefert werden.

Das bleibt nicht ohne Folgen. Die Auslieferung von Warensendungen sorgt gerade in dicht besiedelten Regionen regelmäßig für Verkehrschaos. Gerade in den Zentren von Großstädten verstopfen die Paketboten mit ihren Fahrzeugen immer wieder die Straßen. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Schadstoffbelastung. Laut Experten sind gerade LKW und Lieferwagen zu einem erheblichen Teil für erhöhte Feinstaubemissionen verantwortlich.

Städte benötigen neue Konzepte

„Damit die Städte nicht in der Flut der Päckchen ertrinken und in den Abgasen der Transporter ersticken, brauchen wir neue Lieferwagen und neue Logistik-Konzepte“, betont deshalb Kfz-Experte Klaus Schmitz von der Strategieberatung Arthur D. Little auf Spiegel Online. Die Lösung: der Umstieg auf Elektroantrieb. Viele Fahrzeughersteller, darunter namhafte Unternehmen wie Mercedes und Iveco, haben schon erste Ansätze von zukünftigen Kurierautos auf Messen vorgestellt, beispielsweise mit Hybridantrieb oder Elektromotor. In manchen Städten sind bereits E-Lieferwagen unterwegs, wie ein Blick nach Stuttgart zeigt. Dort hat Daimler im Rahmen eines Pilotprojekts vier LKW mit rein elektrischem Antrieb auf die Straße geschickt. In Mannheim fordern Politiker der Grünen bereits, künftig nur noch solche Fahrzeuge in der Innenstadt zu erlauben.

Auch der Einsatz von Autopiloten wird immer wieder diskutiert. Erst im Herbst dieses Jahres sorgte Media Markt mit einem Ausliefer-Roboter für Schlagzeilen. Noch sind solche Lieferwagen Zukunftsmusik, schließlich muss das Päckchen am Ende seiner Reise auch an den Warenempfänger übergeben werden. Dennoch ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis autonome und emissionsfreie Fahrzeuge ein alltäglicher Anblick im Straßenverkehr werden.