Pilotprojekt zur Parkplatzsuche mit dem Smartphone gestartet

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Deutschlands Städte haben immer weniger Parkplätze für eine steigende Anzahl an PKW. Durchschnittlich fährt ein Autofahrer in Deutschland 4,5 km bis er den passenden Parkplatz gefunden hat. Dieses Herumfahren blockiert die Straßen in den Innenstädten und hat einen negativen Einfluss auf die Umwelt. Diesem Problem soll nun entgegengewirkt werden. In Berlin und Dubai startet auf kleinen Straßenabschnitten ein Pilotprojekt zur Parkplatzsuche über das Smartphone.

Technisch sollen die freien Parkplätze radargestützt erfasst und an eine Leitstelle übermittelt werden. Alle fünf bis sieben Autos ist ein Radarsensor an Straßenlaternen oder Hauswänden angebracht. Dieser scannt die Parkplätze und meldet die Verfügbaren an die Leitstelle. Diese sendet die Information über das Internet an die Smartphones. Um den Service nutzen zu können, wird eine spezielle App benötigt. In Zukunft könnte eine direkte Navigation zu den freien Parkplätzen auch über das Auto-Navigationssystem möglich sein. Ein ähnliches System ist bereits in einigen amerikanischen Großstädten im Einsatz. Dort muss jedoch jeder Parkplatz mit einem Sensor ausgestattet werden.

Die Auflösung der Sensoren ist so gering, dass der Autotyp oder Personen nicht identifiziert werden können. Trotzdem können noch weitere Nebenfunktionen, wie die Ermittlung der Durchschnittsgeschwindigkeit oder die Anzahl der vorbeifahrenden Autos, genutzt werden. Auf öffentlichen Parkplätzen ist dieses Konzept bisher einzigartig. Private Parkplätze werden schon länger über das Smartphone vermietet. Dort können Anwohner in Innenstädten ihre nicht benötigten Privatparkplätze gegen eine Gebühr untervermieten. Zusätzlich kann auch die Belegung von Parkhäusern über das Internet abgerufen werden.

Alle diese Projekte tragen dazu bei, dass der Parkplatzproblematik in Innenstädten entgegengewirkt wird.