Neue Studie: Zwei Drittel der deutschen Autofahrer halten keine Automobilmarke für umweltfreundlich

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Mit der Studie „Trends beim Autokauf“ bietet der Mineralölkonzern ARAL seit einigen Jahren einen intimen Einblick in die Seele deutscher Autokäufer. Die diesjährige Ausgabe geht den aktuellen Trends beim Autokauf auf den Grund.

Die gute Nachricht vorweg: Deutschlands Autokäufer sind in Kauflaune. Noch nie seit der Erstauflage der Studie 2003 war die Lust auf einen Neu- oder Gebrauchtwagen so groß wie in diesem Jahr. Mehr als jeder dritte der 1.049 Befragten will sich demnach in den kommenden 18 Monaten einen anderen Wagen zulegen.

Ernüchterung stellt sich allerdings beim Thema „Umweltfreundlichkeit“ ein. Die mit 69 % eindeutige Mehrheit der Befragten hält keine einzige Automobilmarke für umweltfreundlich. Damit setzt sich bei den Befragten der bereits 2009 eingeläutete Abwärtstrend fort.

Diese Entwicklung überrascht kaum: Während Industrie und Politik den Durchbruch des Elektroautos immer noch (mehr oder weniger halbherzig) beschwören, sieht die Realität auf deutschen Straßen weiterhin eher mau aus. Glaubt man aktuellen Zahlen, sind in Deutschland aktuell nicht einmal 20.000 E-Autos zugelassen.

Und das dürfte sich auf Sicht auch kaum verändern: Lediglich 2 % der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass ihr nächstes Auto ein Elektroauto sein wird. Immerhin: Waren vor zwei Jahren nur 6 % an Hybridantrieben interessiert, hat sich dieser Anteil auf 2015 auf immerhin 11 % nahezu verdoppelt.

Wenig überraschend ergeben sich bei der Wahl des Antriebssystems erhebliche Unterschiede durch die Wohnsituation der Befragten. Studienteilnehmer aus städtischen Gebieten wollen überdurchschnittlich (16 %) oft ein Hybridauto kaufen. Die Bewohner am Stadtrand wollen nur zu 7 % ein Hybridauto.